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Ausstellung "Hohentieffen: Die Bauten der Vergangenen Grafschaft"

Versuch einer Rekonstruktion. Ein Projekt der Werkstatt für Mikrotektur Frankfurt.
Banner fuer Ausstellung der KIT-Bibliothek "Hohentieffen" (2024)WfM

Über die Ausstellung

"Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung." (Eugène Ionesco)

Überblick & Geschichte

Irgendwo im schroffen Bergland zwischen den Grenzen liegen gut verborgen die Erinnerungen an die Vergangene Grafschaft Hohentieffen – und an ihre Bauten, deren Existenz kaum weniger realistisch scheint, als die der Grafschaft selbst.
Die vollkommene staatliche Bedeutungslosigkeit der Grafschaft und das Fehlen sinnvoller Aufgaben für die damalige Regierung war Anlass für die Umsetzung umfangreicher architektonischer Projekte, was vor allem durch eine (anfangs) gut gefüllte Staatskasse ermöglicht wurde.
Hippolythos III. Graf von Hohentieffen (1788-1876) skizzierte vor allem während langwieriger Kabinettssitzungen zahlreiche Gebäude, die im Anschluss zur weiteren Planung an das Hofbauressort übergeben und schließlich an landschaftlich herausragenden Punkten in der näheren und weiteren Umgebung umgesetzt wurden.
Mit dem Ableben des Herrschers erstarben auch die baulichen Aktivitäten, man konzentrierte sich nun auf den Aufbau einer umfassenden Bürokratie.

Die Werkstatt für Mikrotektur (WfM)

Die Werkstatt für Mikrotektur hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bauten der ehemaligen Grafschaft Hohentieffen zu erfassen, zu erforschen, zu beschreiben und diese anschließend nach nicht existierenden Originalvorlagen mit Hilfe des Miniatur-Modellbaus wieder entstehen zu lassen. Der extrem kleine Maßstab bietet sich dabei an, um den nötigen Kontrast zur monumentalen Größe der Originale zu erzielen.
In minutiöser Handarbeit entstehen dabei mit Pinzette und Skalpell individuelle Einzelstücke aus Papier und Karton, Tusche und Farbe. Zu jedem Modell existiert eine Zusammenfassung der baulichen Hintergründe, außerdem eine ausführlichere Beschreibung der geschichtlichen Entwicklung der Grafschaft und ihrer Bauwerke.
Die Modellsammlung soll den Grundstock für die Erinnerung an die außergewöhnlichen Bauten Hohentieffens bilden. Denn dass es die Bauten der Vergangenen Grafschaft nicht gegeben hat, bedeutet nicht, dass es sie nicht gegeben haben könnte.

Quellen

Die moderne Forschung stützt sich im Wesentlichen auf erhaltene Handskizzen von Hippolythos III., von denen einige im Theodor-Nonnsen-Gedächtnis-Archiv in Gründau-Lieblos und in privaten Sammlungen in Kanada gefunden wurden, sowie auf das Standardwerk von Margarethe Hahne-Büchen „Neueste Forschung zur Architektur des Neunzehnten Jahrhunderts in den östlichen Alpen unter besonderer Berücksichtigung der Bauten im Bereich der ehemaligen Grafschaft Hohentieffen“ von 1969 (unveröffentlichtes Manuskript).
Weitere Quellen sind diverse Archivalien und kleinere Veröffentlichungen aus den zwanziger und dreißiger Jahren, sowie die Protokolle von Befragungen von Baubeteiligten durch tschechoslowakische Behördenvertreter aus der Zeit nach 1945.
Durch Begehungen und Aufmaße vor Ort sowie eigene Überlegungen und Schlussfolgerungen wird versucht, das Gesamtbild zu vervollständigen.

Mehr zu der unglaublichen Existenz von Hohentieffen finden Sie online auf der Website des Projekts (http://www.hohentieffen.de/) oder auf Instagram (https://www.instagram.com/mikrotektur/).

Inhalt

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Über die Ausstellung

"Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung." (Eugène Ionesco)

Überblick & Geschichte

Irgendwo im schroffen Bergland zwischen den Grenzen liegen gut verborgen die Erinnerungen an die Vergangene Grafschaft Hohentieffen – und an ihre Bauten, deren Existenz kaum weniger realistisch scheint, als die der Grafschaft selbst.
Die vollkommene staatliche Bedeutungslosigkeit der Grafschaft und das Fehlen sinnvoller Aufgaben für die damalige Regierung war Anlass für die Umsetzung umfangreicher architektonischer Projekte, was vor allem durch eine (anfangs) gut gefüllte Staatskasse ermöglicht wurde.
Hippolythos III. Graf von Hohentieffen (1788-1876) skizzierte vor allem während langwieriger Kabinettssitzungen zahlreiche Gebäude, die im Anschluss zur weiteren Planung an das Hofbauressort übergeben und schließlich an landschaftlich herausragenden Punkten in der näheren und weiteren Umgebung umgesetzt wurden.
Mit dem Ableben des Herrschers erstarben auch die baulichen Aktivitäten, man konzentrierte sich nun auf den Aufbau einer umfassenden Bürokratie.

Die Werkstatt für Mikrotektur (WfM)

Die Werkstatt für Mikrotektur hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bauten der ehemaligen Grafschaft Hohentieffen zu erfassen, zu erforschen, zu beschreiben und diese anschließend nach nicht existierenden Originalvorlagen mit Hilfe des Miniatur-Modellbaus wieder entstehen zu lassen. Der extrem kleine Maßstab bietet sich dabei an, um den nötigen Kontrast zur monumentalen Größe der Originale zu erzielen.
In minutiöser Handarbeit entstehen dabei mit Pinzette und Skalpell individuelle Einzelstücke aus Papier und Karton, Tusche und Farbe. Zu jedem Modell existiert eine Zusammenfassung der baulichen Hintergründe, außerdem eine ausführlichere Beschreibung der geschichtlichen Entwicklung der Grafschaft und ihrer Bauwerke.
Die Modellsammlung soll den Grundstock für die Erinnerung an die außergewöhnlichen Bauten Hohentieffens bilden. Denn dass es die Bauten der Vergangenen Grafschaft nicht gegeben hat, bedeutet nicht, dass es sie nicht gegeben haben könnte.

Quellen

Die moderne Forschung stützt sich im Wesentlichen auf erhaltene Handskizzen von Hippolythos III., von denen einige im Theodor-Nonnsen-Gedächtnis-Archiv in Gründau-Lieblos und in privaten Sammlungen in Kanada gefunden wurden, sowie auf das Standardwerk von Margarethe Hahne-Büchen „Neueste Forschung zur Architektur des Neunzehnten Jahrhunderts in den östlichen Alpen unter besonderer Berücksichtigung der Bauten im Bereich der ehemaligen Grafschaft Hohentieffen“ von 1969 (unveröffentlichtes Manuskript).
Weitere Quellen sind diverse Archivalien und kleinere Veröffentlichungen aus den zwanziger und dreißiger Jahren, sowie die Protokolle von Befragungen von Baubeteiligten durch tschechoslowakische Behördenvertreter aus der Zeit nach 1945.
Durch Begehungen und Aufmaße vor Ort sowie eigene Überlegungen und Schlussfolgerungen wird versucht, das Gesamtbild zu vervollständigen.

Mehr zu der unglaublichen Existenz von Hohentieffen finden Sie online auf der Website des Projekts (http://www.hohentieffen.de/) oder auf Instagram (https://www.instagram.com/mikrotektur/).

Besuch der Ausstellung

Die Eröffnungsveranstaltung findet am 03.02.2024, 11 Uhr in der KIT-Bibliothek Süd statt. Im Anschluss kann die Ausstellung bei freiem Eintritt während der Servicezeiten der Bibliothek besucht werden; Personen mit einem gültigen Bibliotheksausweis können die Ausstellung rund um die Uhr besichtigen.

Links

Mehr zu der unglaublichen Existenz von Hohentieffen finden Sie online auf der Website des Projekts oder auf Instagram.