Open Access Bücher in der TU9 (BMBF-Projekt)

KIT Scientific Publishing ist Projektteilnehmer des gemeinsam mit den anderen Universitäten der Allianz führender Technischer Universitäten (TU9) gestarteten Verbundprojekts "Open Access Bücher in der TU9" .
Symbolbild KIT Scientific Publishing Projekt OA Buecher in der TU9KIT

Inhalt

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Allgemeines

KIT Scientific Publishing hat seit seiner Gründung 2004 mehr als 2000 Bücher Open Access publiziert und arbeitet in über 70 laufende Schriftenreihen eng mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des KIT zusammen. Die erfolgsreiche Verlagsarbeit der letzten Jahre hat zu einer stetig steigenden Nachfrage nach den Services von KIT Scientific Publishing geführt. Die Folge: ein permanent hoher Rationalisierungsdruck bei gleichzeitig expandierendem verlegerischen Alltagsgeschäft. Aus dieser Gesamtsituation resultiert die Notwendigkeit, das Verlagskonzept intensiv zu beleuchten und informationstechnisch weiter auszubauen mit der Zielsetzung, die Verlagsservices weiter zu professionalisieren und damit nicht nur vorhandene Innovationslücken zu schließen, sondern auch neue Trends des elektronischen Publizierens zu bedienen.

Aus diesem Grund wurde im letzten Jahr gemeinsam mit den anderen Universitäten der Allianz führender Technischer Universitäten in Deutschland (TU9) ein Verbundprojekt beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingereicht, das nun über die Richtlinie zur Unterstützung der Transformation zu Open Access gefördert wird.

Partnerschaft mit Ubiquity Press

Für das Vorhaben geht der Verlag eine Co-Publishing-Partnerschaft mit dem kommerziellen und wissenschaftsfreundlichen Verlagsanbieter, Ubiquity Press (UP), ein. Ubiquity Press ist spezialisiert auf die Produktion von Open Access-Journals und –Monografien. Daneben stellt der Verlag Universitäten und anderen wissenschaftlichen Organisationen Publikationsinfrastrukturen und Repositories zur Verfügung. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden neun Buchprojekte am KIT realisiert mit dem Ziel, neue Wege der inhaltlichen Erschließung zu gehen und die vorhandenen Vorgaben für die Aufbereitung von Autorenmanuskripten zu verfeinern. Die Verlagspartnerschaft mit UP bietet zusätzlich, die Möglichkeit eigene Geschäftsprozesse zu überdenken und neue Publikationsservices am KIT einzuführen.

Realisierung von Buchprojekten an der UB Stuttgart

Die daraus gewonnenen Erfahrungen sind wichtige Bausteine für die weitere Ausgestaltung unterschiedlicher Servicelevels, die auch und vor allem den Einrichtungen zu Gute kommen sollen, die bislang noch nicht über eigene Verlagsservices und die dafür erforderlichen Infrastrukturen verfügen. Die KIT-Bibliothek setzt sich hier ganz bewusst für einen Wissenstransfer in die wissenschaftliche Community zum Aufbau und Betrieb alternativer Publikationsinfrastrukturen ein. Enger Projektpartner ist die UB Stuttgart, die keinen eigenen Universitätsverlag betreibt, aber Beratungs- und Publikationsangebote zu ihrem Repository OPUS anbietet. Im Rahmen des Projekts werden deshalb 10 Buchprojekte an der UB durchgeführt, um an diese Angebote anzuknüpfen und die vorhandene Open-Access-Infrastruktur weiter auszubauen. Die KIT-Bibliothek und die UB Stuttgart realisieren demnach beide Buchprojekte mit unterschiedlicher Zielsetzung, die Modellcharakter für die Bibliotheken der TU9 haben können. Aus diesem Grund ist die UB Stuttgart ein bedeutender Projektpartner.

Wissenstransfer als Kernaufgabe

Ziel des Projektes ist es, alle Bibliotheken der TU9 in die Lage zu versetzen, Open Access-Bücher über mehrere Wege in der eigenen Einrichtung zu fördern und zu produzieren:

  • Unter der Marke eines eigenen Verlagsservices,
  • über ein erweitertes Angebot der bereits bestehenden Repository-Services
  • oder einer professionellen Co-Publishing Partnerschaft.

Die Ausgestaltung kann jede Einrichtung selbst bestimmen und sich dabei am lokalen Bedarf orientieren. Dabei soll eine bibliotheksübergreifende Zusammenarbeit auf Ebene der TU9-Bibliotheken die Entwicklung fördern. Ein reger, institutionenübergreifender Erfahrungsaustausch mit der ganzen Open Access-Community beispielsweise durch die Teilnahme an Fachkonferenzen (wie den Open Access-Tagen im September 2021), sowie ein stetiger Austausch mit der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage und weiteren Expertengremien sollen die Entwicklung begleiten.

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