KIT erhält DFG-Förderung für den Fachinformationsdienst Chemie (FID Chemie)

Das KIT hat die Förderzusage der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für eine neue Informationsinfrastruktur erhalten. Der Fachinformationsdienst (FID) Chemie wird eine überregionale Recherche- und Informationsplattform etablieren, die den Zugang zu bisher verstreut vorliegenden wissenschaftlichen Informationen zentralisiert und Forschenden eine effiziente Informationsversorgung ermöglicht. Die Angebote orientieren sich eng an den konkreten Anforderungen der Fachcommunity und werden in enger Abstimmung mit dieser kontinuierlich weiterentwickelt.

Der FID Chemie wird von der KIT-Bibliothek in enger Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek (TIB) – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek Hannover sowie einem weiteren KIT-Partner, dem Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS), realisiert. Die Projektarbeiten beginnen voraussichtlich im Januar 2026.

Die TIB und die KIT-Bibliothek sind anerkannte und leistungsstarke wissenschaftliche Bibliotheken, die im Bereich Ingenieur- und Naturwissenschaften ihren fachlichen Fokus haben. Beide sind über ihre Universitäten Mitglied in der Allianz der TU9-Universitäten. Beide Einrichtungen besitzen herausragende Erfahrungen in den Bereichen des Informationszugangs und der Informationsrecherche. Im Fachbereich Chemie entstanden aus der sehr intensiven und langjährigen Zusammenarbeit von KIT-BIB und KIT-IBCS mehrere erfolgreiche Projekte im Bereich Open Source Softwareentwicklung, Digitalisierung und Infrastrukturbildung für Open Science.

Damit bilden die drei Projektpartner ein umfassendes, sich ergänzendes fachliches Netzwerk, um die Handlungsfelder des FID Chemie effizient und nachhaltig umzusetzen. Mit dem neuen Fachinformationsdienst wird das deutschlandweite FID-Netzwerk gestärkt und ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur in Deutschland geleistet.

Symbolbild: Ein Erlenmeyerkolben mit Wasser steht auf einem Ausdruck des Periodensystems der Elemente; durch das Glas sind Schrift und Symbole verzerrt sichtbar. Vedrana Filipović | Unsplash