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OER-Policy des KIT
Allgemeines
"Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz stehen. Eine solche Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen. Dabei bestimmen die Urheber selbst, welche Nutzungsrechte sie einräumen und welche Rechte sie sich vorbehalten." Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission
Das KIT ist überzeugt, dass die Nutzung, Erstellung und Publikation von OER im Einklang mit den Werten und der Mission des KIT steht, Wissen für Gesellschaft zu schaffen und zu vermitteln. Aus diesem Grund hat das KIT 2021 eine OER-Policy verabschiedet:
Leitlinien zum Umgang mit Open Educational Resources (OER) am KIT (OER-Policy)
„Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz stehen. Eine solche Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen. Dabei bestimmen die Urheber selbst, welche Nutzungsrechte sie einräumen und welche Rechte sie sich vorbehalten" (1) Das KIT ist bestrebt, die Qualität in Lehre und Studium auf hohem Niveau zu sichern und weiterzuentwickeln. In den die IV Themen in Studium und Lehre betreffenden Strategiepapieren wird dabei auf den Einsatz zeitgemäßer Lehr- und Lernmethoden sowie die Nutzung digitaler Elemente in der Lehre abgehoben. Die Nutzung von OER kann hierzu einen Beitrag leisten durch eine Verminderung des Erstellungsaufwandes für Lehr- und Lernmaterialien, da auf vorhandenen Materialien aufgebaut werden kann. Zudem entfallen Kosten für die Lizenzierung von Bildungsmaterialien. Die Möglichkeit zur Bearbeitung und Weiterentwicklung für die eigenen Lehr- und Lernziele und die Zielgruppe führt zu passgenauen und qualitativ hochwertigen Bildungsmaterialien und bringt so einen großen Gewinn für das Lehren und Lernen am KIT mit sich. Somit leistet das KIT durch die Erstellung und Veröffentlichung von OER einen aktiven Beitrag zu einer funktionierenden OER-Community und einem kontinuierlich wachsenden Pool an Lehrmaterialen. Dies geschieht aus der Überzeugung, dass die Nutzung, Erstellung und Publikation von OER im Einklang mit den Werten und der Mission des KIT steht, Wissen für Gesellschaft zu schaffen und zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund ergänzen die vorliegenden Empfehlungen die bestehenden Regelungen zum Thema Open Access/wissenschaftliches Publizieren (2) am KIT und zum Forschungsdatenmanagement (3) um die speziellen Aspekte im Umgang mit offenen Lehrmaterialien. Das KIT ermutigt seine Beschäftigten und Studierenden, OER zu nutzen, zu erstellen und zu veröffentlichen.
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Rechtlicher Überblick
FAQ zu OER
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Zur Umsetzung der OER-Policy finden Sie hier praktische Hilfen in unseren FAQs:
Was sind OER genau?
Open Education Resources (OER) können alle Materialien sein, die im Kontext von Lehren und Lernen genutzt werden (komplette Kurse oder Programme, Kursmaterialien, einzelne Grafiken, Module, Leitfäden für Studierende, Hinweise für Lehrende, Lehrbücher, Forschungsbeiträge, Videos, interaktive Materialien wie Simulationen und Rollenspiele, Datenbanken, Software, Anwendungen (etc.). OER werden immer unter einer freien Lizenz (z.B. Creative Commons Lizenz) veröffentlicht. |
Welche Rechte muss ich bei der Veröffentlichung von OER beachten?
a) Rechte Dritter b) Rechte von KIT oder Drittmittelgebern Bei einigen Drittmittelprojekten sichern sich auch Drittmittelgeber bzw. die im Rahmen des Projekts beteiligten Partner die Rechte an den Projektergebnissen zu. In solchen Fällen ist eine Bereitstellung von Lehrmaterialien als OER zunächst mit den verantwortlichen Weisungsbefugten in den Organisationseinheiten abzustimmen. Im Zweifel kann DE Recht beratend hinzugezogen werden. |
Erfolgt eine Qualitätssicherung bei OER?
Für die Inhalte sind ausschließlich die Ersteller/Urheber der OER verantwortlich. Bei der Nutzung von OERs in der eigenen Lehre obliegt die Qualitätskontrolle der verwendeten Materialien dem jeweiligen Dozierenden. |
Nachnutzung von OER
Auch OER sind in der Regel nicht ganz frei von Bedingungen zur Nachnutzung. Beispielsweise müssen auch bei einer ansonsten freien Nachnutzung oft der oder die Autorinnen genannt werden (CC-BY-Lizenz). Teilweise ist auch eine kommerzielle Nachnutzung verboten (CC-NC-Lizenz). Beschäftigte sowie Studierende müssen sich an die durch die jeweilige Lizenz angegebenen Nutzungsbedingungen halten. |
Verbreitung von OER
Eine Veröffentlichung darf nur dann erfolgen, wenn die erstellten Werke frei von Rechten Dritter sind und insbesondere durch die Veröffentlichung keine fremden Urheber-und Nutzungsrechte verletzt werden. Sofern bei der Erstellung der Werke fremde und urheberrechtlich geschützte Materialien (Texte, Bilder, Graphiken etc.) verwendet werden, ist eine Veröffentlichung nur nach eindeutiger Klärung der Rechtinhaberschaft und ggf. nach Einholung einer Genehmigung möglich. |
Technisches Format von OER
Grundsätzlich gibt es in Bezug auf die technischen Formate von OER keine verbindlichen Vorgaben. Es ist aber festzustellen, dass sich bestimmte Formate besser für die durch OER intendierte Nachnutzung eignen als andere. So lassen sich z.B. PDFs nur schwer ohne geeignete, kommerziell erworbene, Software bearbeiten. Daher wird empfohlen, gängige Dateiformate zu benutzen, die ebenfalls eine Bearbeitung ohne kommerzielle Software erlauben. Hierzu bieten sich beispielsweise die Open-Document Formate (od* etc.) an, da diese mit Open Source Software bearbeitet werden können. Generell sollte darauf geachtet werden, dass keine speziellen Dateiformate eingesetzt werden, die die Verwendung einer anderen als der Erstellungssoftware zur Bearbeitung unnötig erschweren. Unter diesen Aspekten bieten sich folgende Formate für OER an: H.264, H.265 Video, MPEG Audio, WAV, GIF, JPEG, PNG, TIFF, HTML, Plain text, Rich Text Format, XML und CSV. |
Wo kann ich meine OER veröffentlichen?
Das KIT empfiehlt, schriftliche und interaktive digitale Lehrmaterialien in einem geeigneten Repository oder einer öffentlich zugänglichen Website zu veröffentlichen, um die Sichtbarkeit und Nutzung durch andere zu maximieren. Erste Anlaufstelle dafür am KIT sind das zentrale Repository KITopen (ehemals DIVA). Zusätzlich strebt die KIT-Bibliothek Verfahren an, um eine Weiterleitung an das Zentrale OER-Repositorium (ZOERR) der Hochschulen des Landes Baden-Württemberg zu veranlassen. |
Wie soll ich meine OER veröffentlichen?
Bitte verwenden Sie das vorgegebene Adressformat des KIT. Konkret sollten Sie im Dokument den/die Verfasser, das KIT („Karlsruher Institut für Technologie (KIT)“ bzw. „Karlsruhe Institute of Technology (KIT)“) sowie die jeweilige Organisationseinheit benennen. Diese Angaben ergänzen Sie bitte um die Lizenz. Bsp. M. Mustermann, Geodätisches Institut (GIK), Karlsruher Institut für Technologie (KIT), CC BY 4.0. Weitere Metadaten (Jahresangaben etc.) werden über die Plattformen erfasst.
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Bitte beachten Sie bei der Erstellung der Aufzeichnungen und Lehrmaterialien für die digitale Lehre die Vorgaben des Urheberrechts. Dieses bietet über §60a UrhG erweiterte Nutzungsmöglichkeiten von geschützten Materialien für Unterricht und Lehre.
Überlegen Sie daher vorab, ob Sie die Aufzeichnungen nur für Ihre Studierenden im Rahmen des Lernmanagementsystem ILIAS verwenden, oder sie (eventuell auch im Anschluss an den Kurs) dauerhaft publizieren und anderen Nutzern zur Verfügung stellen möchten.